Videokonferenzen erweitern die akustische Kommunikation einer Telefonkonferenz um die visuelle Kommunikation. Die Teilnehmer sehen sich gegenseitig, also auch ihren Gesichtsausdruck, spontane Reaktionen und Körpersprache. Aufwendige Videokonferenzsysteme bieten auch die gemeinsame Bearbeitung von PC-Dateien (Texte, Tabellen, Grafiken etc.) und unterstützen so den freien Austausch von Wissen, Ideen und Anregungen. Weitere Vortele sind die schnellere Entscheidungsfindung und deutliche Kosteneinsparungen.
Multiplexverfahren ermöglichen die optimale Ausnutzung von Übertragungsleitungen und Übertragungsfrequenzen in der Kommunikationstechnik. Beim Zeitmultiplex werden mehrere digitale Eingangssignale zu einem gemeinsamen digitalen Ausgangssignal zusammengefasst. Man unterscheidet zwischen synchronem Zeitmultiplex (STD) und asynchronem Zeitmultiplex (ATD). STD verwendet Übertragungsrahmen (Frames), die jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Zeitschlitzen (Kanälen) fester Größe und fester Position (= synchron) bestehen. Beim asynchronen Zeitmultiplex wird jedes Datenpaket durch einen "Channel Identifier" gekennzeichnet.
SDH ist ein synchrones Zeitmultiplex-Verfahren mit einer Multiplex-Hierarchie zur bestmöglichen Ausnutzung der Glasfaser-Übertragungskapazität. Ein Multiplex-Signal der Ordnung n+1 kann direkt aus den Signalen aller darunter liegenden Hierarchiestufen 1...n gebildet werden ("add"). Ebenso kann ein Multiplex-Signal niedriger Ordnung direkt aus den Rahmen höherer Hierarchiestufen herausgelöst werden ("drop"). Der Terminal-Multiplexer befindet sich am Anfang bzw. Ende der Übertragungskette und fasst Signale niedriger Rate zu Signalen hoher Rate zusammen bzw. löst Signale hoher Rate wieder in Signale niedriger Rate auf. Der Add-And-Drop-Multiplexer (ADM) - eine Erweiterung des Terminal-Multiplexers - befindet sich im Datenstrom höherer Ordnung und übernimmt hier das "add" und "drop".